Regionalliga Aufsteiger 1. FC Düren hat sein Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV in Oberhausen mit 1:3 verloren. Damit gabn es für die Mannschaft von Boris Schommers mach neun ungeschlagenen Spielen in Folge in Meisterschaft und Pokal erstmals wieder eine Niederlage, die betrachtet man das ganze Spiel letztlich nicht sein musste. Die letzte Niederlage haben wir mit 0:2 bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln am 11. Februar dieses Jahres kassiert. Über 70 Minuten konnten wir dem Gastgeber Paroli bieten, ehe ein Sonntagsschuss nach 74 Minuten, dazu führte, dass das gesamte Spiel kippte.

Aber der Reihe nach:
 
Unser Coach wechselte im Vergleich zum letzten Punktspiel in Düsseldorf gleich fünffach.: Hamza Salman, Vincent Geimer, Finn Stromberg Meik Kühnel und Petar Lela durften von Beginn ran und ersetzten die verletzten Kevin Goden, Chris Clemens und David Winke. Kapitän Mario Weber fehlte, weil er Vater geworden ist. Herzlichen Glückwunsch Mario! Und auch Marc Brasnic musste vorerst auf der Bank Platz nehmen.
 
Vor der Kulisse von lediglich 357 Zuschauern im großen Niederrheinstadion in Oberhausen entwickelte sich in der 1. Halbzeit zunächst ein verteiltes Spiel. Die Gastgeber waren bemüht, hatten aber lediglich nach 4 Minuten eine Torchance, doch der lange Ball auf Torjäger Serhat Güler wurde vom hervorragenden Dürener Schlussmann Patrick Bade entschärft. Ansonsten konnte Düren bis zur Halbzeit alles gut weg verteidigen. Zwingende Torchancen waren Mangelware. Auch weil Wuppertal einige Fehler im Aufbau und im Mittelfeld unterliefen, aus denen wir leider kein Kapital schlagen konnten. 
 
In der letzten Viertelstunde vor der Halbzeit wurden wir dann mutiger: Ein Distanzschuss von Petar Lela strich in der 29. Minute rechts am Tor vorbei, Vincent Geimer zielte in der 35. Minute genau in die Arme von WSV Torwart Sebastian Patzler und ein Pass von Anas Bakhat auf Geimer geriet in der 38. Minute etwas zu lang. Der 1. FC Düren verdiente sich das 0:0 beim Tabellendritten zur Pause aufgrund einer starken Defensivleistung redlich.
 
Nach dem Wechsel wurde Wuppertal stärker und das Spiel offener. Nun ergaben sich auch richtige Torchancen auf beiden Seiten. Vincent Geimer hätte bei einem Konter in der 49. Minute nach einer Flanke bereits das 1:0 erzielen können oder gar müssen. Nach einer Flanke donnerte er jedoch den Ball aus kurzer Distanz übers Tor. Nach 57 Minuten brach beim Gastgeber Kevin Hagemann durch, mit einer. Glanzparade konnte Keeper Patrick Bade den Einschlag verhindern.
 
Quasi im Gegenzug konterte der 1. FC Düren über Markus Wipperfürth mit schönem Zuspiel auf Vincent Geimer, der mit einem Flachschuss dem WSV Keeper keine Chance ließ und mit seinem 8. Saisontreffer die 1:0 Führung für den Aufsteiger unter dem Jubel der mitgereisten Platzhirsche erzielte. In der 68. Minute ging dann ein Schuss von Meik Kühnel noch ans Außennetz. Das wäre vielleicht die Vorentscheidung gewesen. Eigentlich deutete nichts darauf hin, dass Düren das Spiel noch verlieren sollte. Dann fasste sich der Ex-Aachener Marco Stiepermann im Dress der Wuppertaler ein Herz und knallte aus 22 Metern den Ball quasi mit einem Sonntagsschuss in den oberen linken Torwinkel. Unhaltbar für Bade und urplötzlich stand es 1:1. WSV-Coach Dogan brachte den erfahrenen Roman Prokop ins Spiel und mit ihm wurde der Druck der Hausherren größer. Auch unser Coach wechselte durch und stellte um und dadurch ging bei uns irgendwie die Ordnung verloren. In der 78. Minute scheiterte Prokop freistehend an Bade. Es blieben noch 5 Minuten, die der 1. FC Düren überstehen musste. Dann in der 86. Minute ein Standard, der uns das Genick brach. Ein Freistoß von der linken Seite und im 16-er schraubte sich Lion Schweers hoch und erzielte den 2:1 Führungstreffer für die Wuppertaler. Ein Treffer, der nicht nur unserem Coach Boris Schommers sauer aufstieß, denn das Gegentor wäre mit Sicherheit vermeidbar gewesen. Den 3:1 Endstand für den WSV besorgte dann Serhat Güler mit seinem 18. Saisontreffer in der 89. Minute.
 
Fazit:
 
Unter dem Strich eine ärgerliche Niederlage für unser Team, denn der 1. FC Düren belohnte sich nicht für die gute Leistung in den ersten 70 Minuten in Oberhausen. Hier wäre mehr drin gewesen. Mit etwas cleveren Aktionen in der Schlussviertelstunde nehmen wir hier verdient einen Punkt mit.
 
Sei es drum – abhaken – und positiv nach vorne schauen! Zumal es ja auch erfreuliche Nachrichten zu vermelden gibt:
 
1. Meik Kühnel hat den Vertrag beim 1. FC Düren um 2 Jahre verlängert und bleibt dem Verein bis zum 30.06.2025 erhalten. Ein starkes Zeichen an das gesamte Team. „Der Trainer ist einer der besten, mit denen ich bislang zusammengearbeitet habe und ich fühle mich sehr wohl in Düren“, so Kühnel nach Spielschluss.
 
2. Wenn Rot Weiß Ahlen heute Nachmittag gegen RW Oberhausen verlieren sollte, wäre der Klassenerhalt bereits am fünftletzten Spieltag eingetütet. Ansonsten haben wir alles selbst in der Hand, denn  am kommenden Samstag kommt Ahlen zu uns auf die Westkampfbahn!