Der 1. FC Düren setzte seine kleine Erfolgsserie fort und blieb auch im vierten Ligaspiel in Folge ungeschlagen. Trotzdem überwog nach dem Schlusspfiff der Frust bei Spielern und Trainern des Fußball-Regionalligisten. „Zufrieden sind wir mit dem Ergebnis nicht, mit der Leistung aber schon. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt“, betonte Jannick Theißen nach der torlosen Partie am Samstagnachmittag gegen Fortuna Düsseldorf II. „Es war ein Spiegelbild der vergangenen Wochen. Wir hatten wieder mehr Torchancen als der Gegner, leider haben wir sie erneut nicht genutzt“, ergänzte der Torhüter des FCD.

Auch sein Trainer, Carsten Wissing, sah die Situation ähnlich. „Insgesamt bin ich mit der Leistung durchaus zufrieden, mit dem Ergebnis aber nicht. Wir müssen uns einfach für den Aufwand belohnen, möglichst schon kommende Woche gegen Fortuna Köln“, verdeutlichte Wissing, der im Vergleich zum letzten Spiel drei Veränderungen in der Startelf vornahm. Kapitän Adam Matuschyk kehrte zurück, ebenso wie Marcel Damaschek und Petar Lela. Elias Egouli, Vincent Geimer und der erkältete Meik Kühnel fanden sich dagegen vorerst auf der Bank wieder.

Die erste gute Möglichkeit gehörte den Gästen. Eine scharfe Hereingabe von Christian Clemens verpasste Ismail Harnafi knapp (9. Minute). Im direkten Gegenzug prüfte Davino Knappe Dürens Keeper mit einem Schlenzer aus etwa 16 Metern.

Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich eine muntere Partie im Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich, mit leichten Feldvorteilen und einem deutlichen Chancenplus für den FCD. Simon Breuer zwang Fortunas Torhüter Tobias Pawelczyk zu einer Parade (12. Minute), während Ibish Ibishi den Ball volley nahm, aber von den Gastgebern gerade noch von der Linie geklärt wurde.

In der 25. Minute hatte Düren dann Pech, als ein Freistoß von Breuer nur das Lattenkreuz traf. Wenig später verpasste Ibishi eine Hereingabe von Harnafi nur knapp (29. Minute). Auf der Gegenseite klärte Theißen in letzter Not (37. Minute), bevor Ibishi nach einer Ecke knapp am Tor vorbeiköpfte (42. Minute). „Wir haben es in der ersten Halbzeit wirklich gut gemacht und hätten in meinen Augen mit einer Führung in die Kabine gehen müssen“, betonte Wissing.

Auch in der zweiten Halbzeit zeigte der FCD Einsatz. Breuer und Harnafi verpassten knapp (50. und 55. Minute), bevor Wissing und sein Trainerkollege Martin Grund zum ersten Mal das Personal wechselten (60. Minute). Doch trotz weiterer Chancen für beide Teams blieb es bis zum Schlusspfiff beim torlosen Remis.

Damit konnte sich Fortunas Coach Jens Langeneke deutlich besser anfreunden als sein Gegenüber. „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, mit der Leistung meiner Mannschaft ein bisschen weniger. Das Schönste war für mich heute, dass ich dank der Sonne viel Farbe im Gesicht bekommen habe. Beide Mannschaften sind nicht mehr unbedingt auf Punkte angewiesen, insofern war es trotzdem ein schöner Samstag für mich.“