Der 1. FC Düren hält dank eines 7:0-Erfolgs im Derby bei Borussia Freialdenhoven weiter Kurs in Richtung Regionalliga-Aufstieg. Am viertletzten Spieltag der Mittelrheinliga unterstrich das Team von Coach Giuseppe Brunetto abermals in beeindruckender Art und Weise seine Ambitionen. Vor 550 Zuschauern fuhren die Gäste aus Düren im Derby bei Borussia Freialdenhoven, immerhin Fünfter der Mittelrheinliga, einen Kantersieg mit sage und schreibe sieben Toren ein.

Dem Tabellenprimus fehlen nach dem 7:0 nun rein rechnerisch aus den drei letzten Spielen noch fünf Zähler um die Meisterschaft perfekt zu machen. Der Spielverlauf des Derbys im Stadion an der Ederener Straße ist schnell erzählt.

Die Gäste begannen hochkonzentriert und gingen schon mit dem ersten Angriff nach gut drei Minuten durch Torjäger Marc Brasnic in Führung. Danach kontrollierte Düren Ball und Gegner. Immer wieder gelang es den Gästen die recht defensiv eingestellten Gastgeber aus ihrem Abwehrbund zu locken und dann mit langen Pässen auf die Außenspieler Markus Wipperfürth und Vincent Geimer für Gefahr vor dem Tor von Freialdenhoven zu sorgen.

So entstanden auch die Treffer zum 0:2 in der 21. Minute durch Dennis Brock und zum 0:3 durch Soichiro Kozuki kurz vor dem Pausenpfiff.

Spätestens das 0:4 durch Brasnic sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff dürfte auch dem letzten Optimisten auf Seiten der Borussia den Glauben an eine Wende im Spiel genommen haben.

Danach war es nur noch ein Schaulaufen Dürens für den noch Vincent Geimer mit einem schönen Lupfer über den an diesem Tag bedauernswerten Keeper Alexander Monath zum 5:0 in der 65., sowie David Pütz in der 82. zum 6:0 und Philipp Simon in der 87. Spielminute zum 7:0-Endstand trafen.

Nach dem Schlusspfiff gute Laune und Aufstiegseuphorie bei den Fans aber weder Vereinsverantwortliche noch Trainer und Spieler wollten den Sekt zur Aufstiegsfeier schon einmal kaltstellen. „So lange wir rechnerisch noch nicht am Ziel sind, verschwenden wir an die Meisterschaft keinen Gedanken“, so die einhelligen Aussagen von Markus Wipperfürth und Trainer Brunetto unmittelbar nach Spielschluss.

Faktisch braucht der 1. FC Düren noch fünf Punkte aus den letzten drei Spielen gegen Friesdorf, in Bergisch Gladbach und gegen SV Eilendorf um Meister zu werden. Gesetzt den Fall Verfolger Hennef gewinnt noch alle ausstehenden Partien einschließlich dem Nachholspiel in Freisdorf am 2. Juni.