Endlich hat es geklappt: Der 1. FC Düren hat sein Heimspiel gegen Rot Weiß Oberhausen völlig verdient mit 3:1 Toren gewonnen und holt damit 3 wichtige Punkte im Abstiegskampf. Das sah auch Oberhausens Coach Mike Terranova so, der unserem Trainer Boris Schommers fair und respektvoll zum verdienten Sieg gratulierte. Dabei musste unser Trainer erneut 5 Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen Schalke 04 II vornehmen, eine davon auch noch sehr kurzfristig. Für Theißen, Salman, Omerbasic und Lela rückten Bade, Brasnic, Weber und Schlösser ins Team. „Bei Vincent Geimer hat beim Aufwärmen die Wade zugemacht, wir wollten kein Risiko eingehen“, begründete Dürens Trainer Wechsel Nummer 5. So lief Markus Wipperfürth von Beginn an für die Rurstädter auf.

Von Beginn war Düren auf tiefem Boden Herr im Haus und übernahm das Kommando. Und gleich die erste Aktion saß. Maik Kühnel donnerte das Spielgerät nach nur 5 Minuten mit einem trockenen, strammen Flachschuss zum 1:0 in die Maschen des Oberhausener Tores. Ein mehr als gelungener Auftakt, der dem Team Selbstbewusstsein gab. Unfassbar dann das 2. Tor nach 29 Minuten. Der schnelle Kevin Goden rannte von hinter der Mittellinie auf RWO Keeper Davari zu, setzte ihn unter Druck und spitzelte ihm den Ball fair vom Fuß. Unter den Augen der 720 Zuschauer auf der Dürener Westkampfbahn trudelte der Ball zum 2:0 für Düren ins Tor. Und weiter ging es quasi nur in eine Richtung. In der 35. Minute folgte ein kluger Pass von Clemens auf den agilen Brasnic, im letzten Moment bekamen die Gäste noch ein Abwehrbein dazwischen. Von RWO bis auf eine Halbchance war bis dato nichts zu sehen. Dann gab es in der 37. Minute einen Freistoß vom rechten Strafraumeck für Oberhausen. Standardspezialist Anton Heinz jagte den Ball ins Dürener Tor. Sein 13. Saisontreffer und damit der Ansdchlusstreffer für RWO kurz vor der Pause, zu einem für die Dürener psychologisch ungünstigen Zeitpunkt. Damit ging es dann auch in die Halbzeit.
 
„Wir kamen nicht richtig ins Spiel, mussten zudem immer auf die Umschaltaktionen acht geben“, haderte Gästecoach Mike Terranova auf der anschließenden Pressekonferenz, „dann machen wir eigentlich zum richtigen Zeitpunkt den Anschlusstreffer. Aber in der 2. Halbzeit können und müssen die Dürener uns eigentlich killen“, sprach Terranova die zahlreichen Torchancen des 1. FC Düren in den ersten 15 Minuten nach dem Wechsel an. Und das ging ab im Minutentakt – man könnte fast sagen, die Yannick Schlößer Festspiele: : 48. Minute:Schlößer ist frei durch vor Davari und schießt den Keeper an, 49. Minute, wieder Schlößer vor Davari, der diesmal klären kann. 53. Minute eine Flanke von Clemens und ein Kopfball von Schlößer rechts vorbei. 59. Minute Christian Clemens auf Schlößer, der zieht ab, geklärt, dann der Nachschuss aus kurzer Distanz von Brasnic, der zur Ecke abgewehrt wird. Es hätte gut und gerne mindestens 4:1 für Düren stehen können.
 
„Ich bin erleichtert und froh über den Sieg“, so Trainer Boris Schommers nach der Partie. „Heute hat man über 90 Minuten gesehen, dass die Mannschaft von der 1. Minute an den Willen gezeigt hat, dieses Spiel zu gewinnen. Symptomatisch dafür das 2:0 als Kevin Goden gefühlte 70 Meter über den Platz durchsprintet und dem Keeper den Ball abluchst. Wir haben in der Pause gesagt, wir lassen uns vom Gegentreffer nicht beeinflussen und spielen unser Spiel weiter und dann haben wir quasi in 11 Minuten vier hundertprozentige Torchancen“, haderte der Coach eigentlich nur mit der Chancenverwertung. So mussten die Zuschauer bis zur 90. Minute warten, ehe Markus Wipperfürth den Ball zum 3:1 Endstand ins Tor stocherte. „Wir haben völlig verdient gewonnen, wir sind zu Hause weiter ungeschlagen. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Oberhausen hatte wenig Torchancen. Wir haben gegen eine gute Oberhausener Mannschaft gut und stark verteidigt“, resümierte unser Coach folgerichtig. Und das am Ende sogar in Unterzahl, nachdem Dennis Brock in der 85. Minute erst gelb und dann gelb/rot in einer Minute bekommen hatte.
 
Ein Sonderlob verteilte der Coach auch an Dürens Videoanalysten Masafumi Endo. „Wir waren bestens auf die Oberhausener eingestellt, dank der Videomitschnitte in der Vorbereitung zu dieser Partie.“
 
Durch den Erfolg waren der 1. FC Düren und der 1. FC Köln II quasi die Gewinner des Spieltages: Da Straelen, Wattenscheid, Ahlen, Bocholt und Fortuna Düsseldorf II allesamt ihre Spiele verloren, machten die Dürener wertvollen Boden gut und sind jetzt mit 32 Punkten 11. in der Tabelle der Regionalliga West. Damit haben die Jungs jetzt 5 Punkte Vorsprung vor dem ersten möglichen Abstiegsplatz, aber bereits 9 Zähler vor dem drittletzten Platz. 
 
Jetzt steht eine englische Woche an: Am Mittwoch, dem 22. März 2023 um 19:00 Uhr geht es zum Mittelrheinpokal-Halbfinale zu Blau Weiß Köln, bevor am kommenden Samstag, den 25. März 2023 um 14:00 Uhr das Nachholspiel in Kaan-Marienborn angepfiffen wird.
 
Robert Wirtz – Pressestelle 1. FC Düren