Zum ersten Auswärtsspiel angetreten, stellte Trainer Boris Schommers die Mannschaft auf 2 Positionen um. Marc Brasnic bekam den Vorzug vor Philipp Simon und Hamza Salman ersetzte Meik Kühnel. Doch die Wirkung dieser Maßnahmen verpuffte im Jahnstadion zu Wiedenbrück, wo die Bedingungen bei eisigen Temperaturen und holprigem Geläuf die Bemühungen der Dürener einschränkte. Die auf Konter lauernden Gäste waren in ihren Aktionen zielstrebiger und kamen durch Standardsituationen gefährlich vor das Dürener Tor. Dabei waren es unnötige Vergehen, die den Hausherren zu Freistößen verhalfen. Der Freistoß nach Handspiel konnte noch von Patrick Bade im Tor der Dürener pariert werden, aber beim 2. Freistoß (wegen Rückpass zum Torwart) in der 38. Minute war der Schlussmann im Nachschuss machtlos. So ging es dann auch in die Pause, wo das Herz der Dürener Mannschaft, Adam Matuschyk ausgewechselt werden musste. Matuschyk hatte bereits unter der Woche das Training wegen Muskelproblemen reduziert und erst Freitag grünes Licht geben können. Meik Kühnel kam in die Partie und übernahm neben Cenk Durgun die zentrale Rolle. Leider verlor unser Team in der 2. Halbzeit nicht nur Adam Matuschyk, sondern auch die Kontrolle über das Spiel und Wiedenbrück drückte mit der deutlich besseren Zweikampfquote dem Spiel den Stempel auf. „Aus dem Spiel heraus haben wir nicht viel zugelassen“ stellte Schommers auf der Pressekonferenz fest. „Aber die unnötigen Standards und das schlechte Verhalten beim Verteidigen dieser war für Wiedenbrück der Dosenöffner“ fuhr der Dürener Trainer in seiner Analyse fort. Wiedenbrück verteidigte leidenschaftlich und kam durch den 2. Treffer von Maik Amedick nach einer Ecke zum 2:0. Neben dem 3:0 durch Bahattin Karahan nach einem Konter gab es für den 1. FC Düren eine Rote Karte wegen eines taktischen Foulspiels von Markus Wipperfürth, welches der Schiedsrichter als grobes Foulspiel wertete. „Das passt alles in das Bild des heutigen Tages!“, zog Boris Schommers ein Fazit unter diesen gebrauchten Tag.
„Leider haben wir trotz engagierter Leistung in den meisten wichtigen 50/50 Situationen den Kürzeren gezogen, was wir jetzt analysieren werden.“ gibt er sich nach dem Spiel allerdings motiviert an die Aufarbeitung der gezeigten Leistung.