Es hat nicht sollen sein: Der 1. FC Düren hat das Finale im Mittelrheinpokal mit 0:2 beim FC VIktoria Köln verloren. Vor 3.559 Zuschauern im Sportpark Höhenberg erzielten Andre Becker mit einem noch abgefälschten Fallrückzieher in der 17. Minute und Luca Marseiler in der 23. Minute die Tore für die Kölner. Allerdings war der Klassenunterschied zwischen dem Drittligisten und dem Regionalligisten über weite Strecken des Spiels nicht zu sehen. Vielmehr waren die Dürener dem Favoriten aus Köln, phasenweise sogar ebenbürtig.
Die Gäste aus der Papierstadt waren in der ersten Viertelstunde sogar die bessere Mannschaft und hätten durch Kevin Goden in der 3. Minute bereits in Führung gehen können. Doch sein Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei.“ Wir waren 15 Minuten lang richtig gut im Spiel und haben zwei Halbchancen. Dann gibt es die erste Ecke für die Viktoria und es steht 1:0, unglücklich für uns das der Ball auch noch abgefälscht war und somit für Patrick nicht zu halten war. Und dann kassieren wir leider zu schnell das 2:0. Da wollte meine Mannschaft zu viel. Um die Viktoria zu bezwingen, brauchst du einen perfekten Tag, den hatten wir leider nicht“, analysierte Coach Boris Schommers die Gründe für die knappe Niederlage auf der Pressekonferenz nach der Partie.
Die Zuschauer sahen in der 2. Halbzeit sogar ein ausgeglichenes Spiel, indem die Dürener wieder zwischen der 45. und 60. Minute das bessere Team waren und Düren sich ein Chancenplus erarbeitete. So scheiterte Kevin Goden nach genialem Pass von Christian Clemens an Viktoria Schlussmann Ben Voll (47.), Meik Kühnels Hereingabe ging am langen Ecke links vorbei (49.), dann zog Christian Clemens ab, die Kölner warten mit einem Fuß dazwischen (51.). Nach gut einer Stunde dann ein gut getimter Freistoß auf Kevin Goden, der erneut an Ben Voll im Kasten scheiterte. Dann zog Mario Weber ab, doch auch sein Schuss ging rechts vorbei (62.). „Wenn da das 2:1 fällt, wird das ein noch spannenderes Spiel, „resümierte unser Coach. „Aber Viktoria Köln hat völlig verdient gewonnen und deshalb auch herzlichen Glückwunsch an Olaf Janßen und die Viktoria. Zudem war es eine geile Abschiedsparty für Marcel Risse und Mike Wunderlich“, zollte Boris Schommers auch dem Gegner Respekt und Anerkennung. Dies gab Viktoria Coach Olaf Janßen gerne zurück „Der 1. FC Düren hat ein tolles Spiel gemacht, ihr wart über weite Strecken auf Augenhöhe mit uns und ebenbürtig. Zudem ein Riesenkompliment an den deutschen Fußball. Der Tag des Amateurfußballs ist eine Erfindung, die absolut geil ist für unsere Amateurvereine. Jetzt wünsche ich mir als Traumlos für die 1. Runde im DFB-Pokal den 1. FC Köln.“
„Wir schauen jetzt gebannt auf Montag und ich wünsche mir, dass am Montag der Sport siegt.“, so unser Trainer Boris Schommers abschließend. Wir alle drücken die Daumen, dass das Sportgericht die Lizenz für den 1. FC Düren doch noch erteilt!
Robert Wirtz – Pressestelle 1. FC Düren